Angst – Begleiter statt Berater? (Teil 01/02)

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Mentale Boxenstopps für Führungskräfte und Unternehmerinnen

Intro – Willkommen zum Innehalten

Herzlich willkommen bei Erfolg darf leicht sein.
Heute sprechen wir über ein Thema, das uns alle betrifft: die Angst.

Vielleicht fragst du dich: Ist Angst ein guter Berater?
Genau dieser Frage gehen wir heute nach – und am Ende wirst du eine neue Perspektive in der Hand haben. Eine Frage, die dich nicht blockiert, sondern mutiger macht.

Denn ohne Ziel kein Weg. Und wir wollen ja nicht nur über Angst reden, sondern vor allem über Mut.

Höre gerne auch in die Audioversion rein – manchmal spürt und versteht man beim Zuhören Dinge, die im Lesen anders wirken.

Drei Schritte zu einer neuen Sicht auf Angst

In diesem Mentalen Boxenstopp bewegen wir uns in drei Schritten:

  1. Warum „Angst ist kein guter Berater“ zwar bekannt, aber nicht ausreichend ist.
  2. Wie wir Angst im Mentalen Boxenstopp neu betrachten können.
  3. Warum Angst als Begleiter ein hilfreiches Bild ist – und uns letztlich mutiger macht.

Teil 1 – „Angst ist kein guter Berater“

Vielleicht kennst du den Satz: „Angst ist kein guter Berater.“

Er klingt klug, er ist prägnant – und er weist auf etwas Wichtiges hin: Wenn wir Angst die Führung überlassen, führt das selten zu guten Entscheidungen.

Aber reicht das schon?
👉 Was machst du mit deiner Angst, wenn sie trotzdem da ist?
👉 Wie gehst du mit ihr um, wenn du mutig handeln willst?

Dieser Satz sagt, was Angst nicht ist. Aber er zeigt uns nicht, wie wir mit ihr umgehen können. Genau da setzen wir an.

Teil 2 – Der Mentale Boxenstopp: Angst neu denken

Ein Mentaler Boxenstopp bedeutet: innehalten, hinschauen, nachdenken – und dann bewusst entscheiden.

Also stelle dir die Frage: Was ist Angst für dich?

Für mich ist Angst ein ständiger Begleiter. Sie war da in Prüfungen, bei neuen Projekten und beim Schritt in die Selbstständigkeit.

Und wenn sie sowieso mitläuft – warum nicht Frieden mit ihr schließen?

👉 Stell dir Angst wie eine Mitreisende vor:

  • Ignorierst du sie, wird sie laut.
  • Bekämpfst du sie, blockiert sie dich.
  • Akzeptierst du sie, wird sie handhabbar.

Manchmal male ich mir ein Bild von ihr – eine Figur, ein Symbol, sogar einen kleinen Vampir mit freundlichem Gesicht. So bleibt sie sichtbar, aber verliert ihren Schrecken.

Teil 3 – Angst als Begleiter, nicht als Gegner

Angst ist kein Gegner. Sie darf neben dir gehen.

Sie darf hinter dir stehen und dir vielleicht einen kleinen Schubs geben.
Aber sie darf nicht vor dir stehen und dir den Weg versperren.

Mut bedeutet also nicht, ohne Angst zu handeln.
Mut bedeutet: mit Angst gehen.

Als ich den Schritt in die Selbstständigkeit direkt nach dem Studium in einer für mich fremden Stadt gewagt habe – ohne Vorbilder, ohne Netzwerke , ohne Sponsoren – war die Angst da. Aber sie war nicht mein Feind. Sie war mein Schatten, mein Begleiter.

Und jedes Mal, wenn es eng wurde, habe ich entschieden: Noch ein Schritt.

So verschwindet Angst nicht, aber sie kann zur Energiequelle werden.

Hirnfreundchen® & Angst – ein starkes Experten-Duo

Neben der Angst habe ich noch ein anderes Bild: mein Hirnfreundchen®

Rechts läuft mein Hirnfreundchen®, links die Angst.
Wenn es eng wird, kommt die Angst näher: „Achtung, pass auf.“
Das Hirnfreundchen® aber erinnert mich: Verneinungen blockieren unser Denken.

„Kein guter Berater“ bringt uns nicht weiter. Unser Gehirn springt sofort in Ja/Nein, Schwarz/Weiß – und bleibt stecken.

Das Hirnfreundchen dagegen fragt: Wie können wir Angst integrieren? Wie kommen wir ins Handeln?

So entsteht eine Balance:

  • Die Angst begleitet.
  • Das Hirnfreundchen® zeigt den Weg.

Fazit – Deine Frage für den Alltag

Die Frage „Ist Angst ein guter Berater?“ greift zu kurz.

Die bessere Frage lautet:
Wie kann Angst ein hilfreicher Begleiter sein?

Erstens: „Angst ist kein guter Berater“ benennt ein Problem – aber zeigt keinen Weg.

Zweitens: Im Mentalen Boxenstopp lohnt es sich, Angst bewusst zu betrachten, ihr ein Bild zu geben und sie zu akzeptieren.

Drittens: Mut entsteht nicht trotz, sondern mit Angst – wenn wir sie annehmen und zugleich führen.

💡 Mein Impuls für dich: Frag dich im Alltag – wo steht deine Angst gerade?
Vor dir? Neben dir? Oder hinter dir?

Und wenn sie dich blockiert: Stell sie in den Rücken – und geh trotzdem den nächsten Schritt.

Zur Vertiefung des Themas empfehle ich den Klassiker von Fritz Riemann.

Ein zweiter Blogartikel dazu folgt in Kürze. Gemeinsam mit meinem Hirnfreundchen® habe ich das Thema dort mit einem anschaulichen Bild erweitert: einem Trapez mit vier Grundpfeilern.

Auf diesem Trapez finden wir Balance. Die vier Pfeiler der Angst dienen uns nicht mehr als Hindernisse, sondern als Orientierung und Basis. So verwandeln wir sie in Ziele – und lernen, auszubalancieren statt auszuweichen oder uns einschüchtern zu lassen.

Mentale Boxenstopps können auch 1:1 vereinbart werden: ag@astridgoeschel.com

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Astrid Göschel M.A.

Seit 20 Jahren unterstütze ich Unternehmen und Unternehmer*innen dabei, ihre Ziele auf direktem Weg und gemeinsam mit allen Beteiligten zu erreichen. Heute bin ich in der Lage, eine Komplett-Lösung anzubieten, mit der meine Kund*innen gemeinsam mit mir systematisch den Weg vom Start- zum Zielpunkt gehen – messbar, nachvollziehbar und stets erfolgreich.

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