Unsere Gesellschaft steckt in einem Denk-Dilemma: Wir haben auf der einen Seite die komplexen Denker – Geisteswissenschaftler, Philosophen, interdisziplinäre Experten –, die darauf trainiert sind, Dinge aus mehreren Perspektiven zu betrachten, Zusammenhänge zu erkennen und scheinbare Widersprüche auszuhalten.
Und auf der anderen Seite stehen die linearen Denker – Wirtschaftswissenschaftler, Mathematiker, Ingenieure –, die klare, messbare Lösungen anstreben und Prozesse effizient gestalten.
Beide Denkweisen sind wertvoll, doch anstatt sie zu verbinden, grenzen wir sie voneinander ab. Die Wirtschaft dominiert, während Geisteswissenschaftler oft in den Tiefstatus gedrängt werden, weil ihre Erkenntnisse nicht sofort skalierbar sind.
Warum dieses Denkmuster gefährlich ist
Genau hier liegt eine der größten Gefahren für unsere Zukunft: Wenn wir weiterhin nur in alten Denkmustern feststecken, werden wir die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte nicht bewältigen.
Denn die komplexen Probleme unserer Zeit – von der Künstlichen Intelligenz über den digitalen Wandel bis hin zu den Veränderungen im Gesundheitswesen – lassen sich nicht mit alten, linearen Denkweisen lösen.
Wir brauchen dringend ein neues Mindset: Die Fähigkeit, multiperspektivisch zu denken, verschiedene Disziplinen zusammenzubringen und nicht sofort vorschnelle Antworten zu suchen, nur weil sie sich bequem anfühlen.
Befremdungsstress: Warum wir uns unwohl fühlen – und warum genau das wichtig ist
Was passiert, wenn wir mit einer Denkweise konfrontiert werden, die unserer eigenen widerspricht?
Oft fühlen wir ein starkes Unbehagen – das, was ich als Befremdungsstress bezeichne.
Dieser entsteht, wenn unser bisheriges Wissen, unsere Erfahrung oder unser Weltbild ins Wanken gerät. Und genau hier reagieren viele Menschen mit Ablehnung:
✅ Geisteswissenschaftler werden als „realitätsfern“ abgestempelt, weil sie keine schnellen, messbaren Lösungen liefern.
✅ Mathematiker und Wirtschaftsexperten werden als „zu starr“ empfunden, weil sie oft nicht bereit sind, über ihre festgelegten Logiken hinauszudenken.
Das Problem: Wir müssen den Befremdungsstress aushalten, wenn wir als Gesellschaft vorankommen wollen.
Denn genau in diesen Momenten – wenn wir uns unwohl fühlen – passiert etwas Entscheidendes: Wir lernen.

Wie wir die neue Spielregel definieren: Nicht entweder-oder, sondern sowohl-als-auch
Wenn wir in den nächsten zehn Jahren nicht nur reagieren, sondern aktiv gestalten wollen, müssen wir zwei Extreme zusammenbringen:
• Geisteswissenschaftler müssen sich auf Klarheit, Skalierbarkeit und Logik einlassen.
• Wirtschafts- und Naturwissenschaftler müssen emotionale, soziale und systemische Perspektiven zulassen.
Nur wenn wir die Stärken beider Denkweisen kombinieren, können wir echte Innovationen entwickeln.
Das bedeutet:
➡️ Raus aus der Entweder-oder-Falle! Wir brauchen beides: Struktur & Kreativität, Logik & Emotion, Analyse & Intuition.
➡️ Interdisziplinär zusammenarbeiten! Wir brauchen eine neue Art des Denkens – nicht in Hierarchien, sondern in Netzwerken.
➡️ Befremdungsstress als Wachstumsimpuls nutzen! Wer sich dem Unwohlsein stellt, entwickelt sein Denken weiter – und genau das ist die Voraussetzung für echten Fortschritt.
Jetzt handeln, bevor es zu spät ist
Die Weichen für die Zukunft werden JETZT gestellt. Wer glaubt, dass wir an alten Strukturen festhalten können, irrt sich.
Die Frage ist nicht mehr, ob wir uns mit neuen Denkmodellen beschäftigen müssen – sondern nur noch, ob wir es rechtzeitig tun oder zu spät reagieren.
Mehr über Befremdungsstress erfahren –
Podcast & Kontakt
Wer mehr über Befremdungsstress und dessen Bedeutung für unsere Zukunft erfahren möchte, kann sich in Kürze auf ein spannendes Podcast-Interview freuen:

➡ Podcast-Interview mit Ina Boettcher – demnächst veröffentlicht. Ich danke Ina herzlich für dieses wirkungsvolle Gespräch zu diesem essenziellen Thema!
Jetzt den Wandel mitgestalten – ASTRID GÖSCHEL M.A. im Podcast-Interview
Einladung für Podcast-Hosts
- Für Medienvertreter, die Astrid Göschel zu einem Podcast-Interview einladen möchten oder weitere Informationen benötigen, können sich gerne melden. Sie ist besonders interessiert an Podcasts im Bereich Wirtschaft, Management, Psychologie, Neurowissenschaften sowie zu Themen wie KI und die Zukunft der Arbeit.
- Für alle, die einen Podcast im Bereich Wirtschaft, Management, Psychologie oder Neurowissenschaften haben und dieses Thema vertiefen möchten:
Ladet mich gerne als Gast ein.
📩 Kontakt: team@astridgoeschel.com
Über Astrid Göschel
Astrid Göschel ist EU-Unternehmensbotschafterin und Ambassador of the European Network of Female Entrepreneurship, eine Auszeichnung, die ihr von der Europäischen Kommission bereits im Jahr 2009 verliehen wurde. Sie hat 25 Jahre Erfahrung in der freien Wirtschaft, insbesondere in der Managementberatung (Stratgie / Implementierung) und Großprojektumsetzung. Als Gründerin eines erfolgreichen Unternehmens setzt sie sich mit Leidenschaft für die Bewältigung der Komplexität von heute und morgen ein. Ihr Fokus liegt auf der Lösung von Befremdungsstress in der Zusammenarbeit und auf der Förderung einer neuen Denkweise, die es uns ermöglicht, die rasanten Veränderungen in Wirtschaft und Technologie aktiv mitzugestalten.

„Ich setze mich für die mentale Veränderung ein, die notwendig ist, um mit den rasant fortschreitenden Technologien und gesellschaftlichen Herausforderungen Schritt zu halten. Als Zukunftsdenkerin und Innovationsforscherin möchte ich wertvolle Impulse geben, wie der Befremdungsstress überwunden werden kann, um die Weichen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu stellen.“
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