In einer Welt, die von Unsicherheit und Wandel geprägt ist, suchen viele Menschen nach innerer Orientierung. Die Gedanken großer Philosophen wie Platon, Aristoteles und Thomas von Aquin bieten hier wertvolle Ansätze. Diese Denker beschäftigten sich intensiv mit den Fragen eines guten Lebens und einer stabilen, tugendhaften Persönlichkeit. Ihre Weisheiten können uns helfen, auch in unruhigen Zeiten unseren inneren Kompass zu stärken.
1. Die Idee des “höheren Guten” bei Platon:
Finde deine Wertebasis
Platon, einer der ersten großen Philosophen des Abendlandes, sah das höchste Ziel des Lebens darin, das “Gute” zu erkennen. Für ihn lag wahre Weisheit in der Ausrichtung auf eine höhere, unveränderliche Wahrheit – das, was er das “Reich der Ideen” nannte. In diesem Reich befinden sich die idealen Formen, nach denen wir streben sollten, darunter auch Gerechtigkeit, Mut und Weisheit.
In Zeiten der Unsicherheit kann uns Platons Gedanke helfen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Indem wir uns klar werden, welche Werte und Ideale uns wichtig sind, schaffen wir einen inneren Anker, der uns in stürmischen Zeiten Halt gibt. Frag dich: Was ist mein höchstes Ideal? Welche Werte möchte ich unabhängig von äußeren Einflüssen verkörpern? Die Besinnung auf diese grundlegenden Prinzipien kann helfen, Unsicherheiten zu begegnen und gelassener zu bleiben.
2. Aristoteles und das Prinzip der Mitte:
Balance finden
Aristoteles, ein Schüler Platons, ging einen Schritt weiter und formulierte das Prinzip der „goldenen Mitte“. Für ihn ist Tugendhaftigkeit ein ausgewogener Zustand zwischen zwei Extremen – weder zu viel noch zu wenig Mut, weder zu viel noch zu wenig Großzügigkeit. Aristoteles sah das Glück als Ergebnis eines tugendhaften Lebens, das in Balance gehalten wird.
In Krisen kann dieses Prinzip uns eine wertvolle Orientierung bieten. Statt in Extremen zu reagieren – entweder in blinde Panik oder in völlige Ignoranz zu verfallen – können wir uns um einen ausgleichenden Mittelweg bemühen. Fragen wie „Was wäre ein angemessenes Maß an Vorsicht und Mut in dieser Situation?“ oder „Wie kann ich rational handeln, ohne meine Emotionen zu unterdrücken?“ können uns helfen, in einem herausfordernden Umfeld stabil und geerdet zu bleiben.
3. Thomas von Aquin:
Die Kardinaltugenden als Stützpfeiler des Lebens
Thomas von Aquin, ein mittelalterlicher Philosoph und Theologe, verband das Denken der Antike mit christlichen Werten und stellte die sogenannten Kardinaltugenden in den Mittelpunkt. Diese vier Tugenden – Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung – bieten eine Grundlage für ein ethisches und stabiles Leben.
• Klugheit ermutigt uns, Entscheidungen mit Weisheit und Weitsicht zu treffen.
• Gerechtigkeit fordert uns auf, fair und mitfühlend zu handeln.
• Tapferkeit gibt uns die Kraft, auch angesichts von Unsicherheit und Angst standhaft zu bleiben.
• Mäßigung hilft uns, Maß zu halten und uns nicht von kurzfristigen Impulsen treiben zu lassen.
Diese Tugenden können uns im Alltag dabei unterstützen, angesichts von Unsicherheit bewusst und kontrolliert zu handeln. Sie erinnern uns daran, dass es oft nicht die Umstände sind, die uns aus der Bahn werfen, sondern unsere Reaktionen auf diese Umstände.
Tugend = „Die Leichtigkeit des Tuns im Guten“
Astrid: „Hirnfreundchen®, woran erkennt der / die Einzelne dass Er / Sie Tugendhaftigkeit erfolgreich leben kann?“
Hirnfreundchen®: „Wenn die eigenen Werte, der Verstand und das Bauchgefühl harmonisch zusammenarbeiten.“
Astrid: „Wie wird Erfolg leicht?“
Hirnfreundchen®: „Offenheit für neue Perspektiven, Wissen annehmen und die Bereitschaft / das Selbstverständnis kontinuierlich zu trainieren. Erst durch konsequente Übung wird das, was anfangs anstrengend ist, mühelos erfolgen.“
Fazit: Innerer Frieden durch zeitlose Weisheit
Die Gedanken von Platon, Aristoteles und Thomas von Aquin zeigen uns, dass wahre Orientierung nicht im Außen, sondern im Inneren zu finden ist.
Ein klares Wertegerüst, die Fähigkeit, in der Balance zu bleiben, und das Streben nach Tugendhaftigkeit bieten eine starke Basis, um den Herausforderungen des Lebens mit Gelassenheit zu begegnen.
In einer Welt voller Veränderungen und Unsicherheiten ist es tröstlich, auf diese zeitlosen Einsichten zurückgreifen zu können. Sie zeigen uns, dass wir durch die Stärkung unseres inneren Kompasses nicht nur stabiler, sondern auch erfüllter leben können.
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