Psychologische Sicherheit und Führung: Wie Führungskräfte wirklich Vertrauen aufbauen

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Psychologische Sicherheit und Führung: Wie Führungskräfte wirklich Vertrauen aufbauen

In Zeiten, in denen Führung immer mehr von Vertrauen und psychologischer Sicherheit abhängt, stellt sich die Frage: Wie gelingt es Führungskräften, echte, tief verwurzelte Sicherheit in ihrem Team zu schaffen? In diesem Artikel beleuchten wir, wie Führungskräfte psychologische Sicherheit fördern und welche Rolle dabei die Balance zwischen Klarheit und Empathie spielt.

Psychologische Sicherheit verstehen

Psychologische Sicherheit ist der Grundstein für eine effektive Teamarbeit und erfolgreiche Führung. Sie beschreibt die Fähigkeit von Führungskräften und ihren Teams, sich ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu äußern, Fehler zuzugeben und unorthodoxe Ideen zu äußern. Doch Vertrauen kann nicht einfach „verordnet“ werden. Es muss authentisch und nachhaltig aufgebaut werden. Hier kommen zwei wichtige Komponenten ins Spiel:

• Klarheit in der Sache: Führungskräfte müssen die Fähigkeit haben, klare Entscheidungen zu treffen und diese verständlich zu kommunizieren. Ohne diese Klarheit wird Unsicherheit erzeugt, die zu Verwirrung und Missverständnissen führt.

• Empathie im Umgang: Gleichzeitig gilt es empathisch und authentisch in ihrem Umgang mit anderen sein. Es geht nicht nur darum, Entscheidungen zu treffen, sondern auch darum, zu hören, zu verstehen und eine offene Kommunikation zu fördern.

Warum Vertrauen eine bewusste Entscheidung ist

Psychologische Sicherheit und Vertrauen müssen aktiv gefördert werden. In der Praxis bedeutet dies, dass Führungskräfte in Momenten der Unsicherheit nicht zögern dürfen, klare Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese zunächst unangenehm sind. Doch Vertrauen aufzubauen bedeutet nicht, einfach nach Beliebigkeit zu handeln. Vielmehr erfordert es eine konsequente Reflexion der eigenen Führungskompetenzen und die Bereitschaft, in unsicheren Momenten entschlossen zu handeln.

Führung als kontinuierlicher Reflexionsprozess

Führung ist eine kontinuierliche Selbstreflexion. Es ist wichtig, regelmäßig innezuhalten, um zu überprüfen, wie gut das Team funktioniert und an welchen Stellen es noch zu Blockaden oder Missverständnissen kommt. Nur wer diese Reflexion ernst nimmt, wird in der Lage sein, Vertrauen in einer authentischen und wirksamen Weise aufzubauen.

Das Thema Gender Bias in der Führung

Ein oft unbeachteter, aber entscheidender Aspekt psychologischer Sicherheit und Führung ist der Gender Bias, der besonders Frauen in Führungspositionen betrifft. Trotz aller Fortschritte gibt es bis heute keinen universellen Kommunikationsstil, mit dem Frauen in Führungsrollen genauso selbstverständlich und souverän wahrgenommen werden wie Männer. Statt sich nur auf ihre Fach- und Führungskompetenz zu konzentrieren, müssen sie zusätzlich gegen tief verwurzelte unbewusste Vorurteile ankämpfen – ein Kampf, der enorme Energie kostet. Ich erlebe es täglich: Diese zusätzliche Belastung liegt nicht in meiner Verantwortung, aber sie beeinflusst meine Ressourcen.

Warum Frauen oft nicht ernst genommen werden

Die Erfahrung zeigt, dass Frauen – auch wenn sie kompetent und erfahren sind – in höheren Führungsebenen oft nicht als gleichwertige Gesprächspartner wahrgenommen werden. Es ist eine hartnäckige Herausforderung, die in vielen Fällen nicht an den Qualifikationen der Frau liegt, sondern vielmehr an den unbewussten Mechanismen der Wahrnehmung.

Frauen müssen sich in vielen Fällen anpassen, ihre Persönlichkeit verbiegen oder zusätzliche Energie aufwenden, um als „dominant“ oder „kompetent“ wahrgenommen zu werden. Diese künstliche Darstellung ist jedoch nicht nur unnatürlich, sondern kostet auf lange Sicht viel Energie und führt zu einem ungesunden Gleichgewicht von Innen und Außen.

Der leichte Weg: Unterstützung durch intelligente und respektvolle Männer

Es gibt jedoch einen leichteren Weg, den wir gemeinsam gehen können. Der Schlüssel liegt darin, dass sowohl Männer als auch Frauen erkennen, wie schwer es für Frauen ist, sich in Top-Management-Rollen zu behaupten, ohne sich auf übertriebene Weise anzupassen. Ein Beispiel für diese positive Entwicklung ist, wie intelligente und reflektierte Männer Frauen gezielt unterstützen können, indem sie ihnen in der Öffentlichkeit Raum geben, ihre Meinung zu äußern und dabei nicht nur gehört, sondern auch respektiert zu werden.

Ein wunderbares Beispiel dafür erlebte ich kürzlich auf einer Messe in Hamburg: Ein männlicher Moderator, der einer erfahrenen weiblichen Expertin im Panel die Gelegenheit gab, sich frei und offen zu äußern, ohne die Sorge, dafür kritisiert oder nicht ernst genommen zu werden. Er unterstützte aktiv und mit pragmatischen Selbstverständnis dabei einen Raum zu schaffen, damit Sie ihre Standpunkte klar und auch polarisierend vertreten kann. Dies ist ein sehr wertvoller Schritt in die richtige Richtung, um die psychologische Sicherheit für Frauen in Führungspositionen zu fördern.

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Die Rolle von Männern in der Förderung von Frauen

Ein effektiver Weg, Frauen zu unterstützen, besteht darin, sie in öffentlichen und geschäftlichen Diskursen gezielt anzumoderieren, ihre Expertise hervorzuheben und sie in der Polarisierung zu unterstützen. Anstatt zu kritisieren oder zu bagatellisieren, sollten Männer als Moderatoren oder Entscheidungsträger die Bühne für Frauen öffnen und ihnen den nötigen Raum geben, ihre Expertise authentisch und kraftvoll zu präsentieren.

Schlussgedanken: Vertrauen aufbauen und in schwierigen Momenten Führung übernehmen

Wenn wir die Balance zwischen Klarheit, Empathie und der Förderung von psychologischer Sicherheit schaffen, dann können wir nicht nur Vertrauen aufbauen, sondern auch in schwierigen Momenten eine klare Richtung vorgeben. Für Frauen bedeutet dies, in ihrer eigenen Authentizität zu bleiben und sich nicht zu verbiegen, um einem bestimmten Bild zu entsprechen. Stattdessen geht es darum, die eigene Stärke zu erkennen und auf einem respektvollen, authentischen Fundament zu führen.

Der Weg mag nicht immer leicht sein – aber er ist der richtige, wenn wir wirklich etwas verändern wollen. Indem wir uns als Führungskräfte bewusst gegen den Gender Bias stellen und gleichzeitig Raum für echte, respektvolle Unterstützung schaffen, können wir eine Arbeitswelt gestalten, in der jede Führungskraft – unabhängig vom Geschlecht – mit Vertrauen und Klarheit führen kann.

Vertiefen Sie gerne das Thema und legen Sie gerne einen MenalenBoxenstopp® an, wenn Sie in die Umsetzung kommen möchten. Übrigens arbeite ich nicht allein. Ich höre Ihnen zu und empfehle Ihnen exakt die Person, die zu Ihnen und zu Ihrem Thema passt. Denn Erfolg darf leicht sein!

Astrid Göschel | www.astridgoeschel.com

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Astrid Göschel M.A.

Seit 20 Jahren unterstütze ich Unternehmen und Unternehmer*innen dabei, ihre Ziele auf direktem Weg und gemeinsam mit allen Beteiligten zu erreichen. Heute bin ich in der Lage, eine Komplett-Lösung anzubieten, mit der meine Kund*innen gemeinsam mit mir systematisch den Weg vom Start- zum Zielpunkt gehen – messbar, nachvollziehbar und stets erfolgreich.

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