Dieses Interview ist in Schriftform in Vorbereitung auf ein Video-Interview mit dem SalesLife Magazin entstanden. Hier kannst Du Dir das Video-Interview anschauen.
Astrid, stelle Dich uns bitte etwas vor und nenne 3 markante Dinge an Dir?
Mein Name ist Astrid Göschel M.A. und ich bin EU-Unternehmensbotschafterin, Fachbuchautorin, Trainerin und Führungskräfte- und Managementcoach. Ich wurde mehrfach als Unternehmerin und Fachbuchautorin ausgezeichnet und bin seit 1998 in dieser Branche tätig. Firmen intern bildete ich früh Multiplikator:innen aus und sorgte damit für eine professionelle Nachhaltigkeit, und stellte eigene Schulungskonzepte in den Spezialisierungen Rhetorik, Unternehmenskommunikation & Leitbildentwicklung sowie Kundenorientierung auf die Beine.
Die neueste Entwicklung (seit 2008) in diesem Bereich ist der „Mentale Boxenstopp®“, welcher Unternehmer:innen, Führungskräften und Selbstständigen die Chance bietet, ihre potentiell verfügbaren PS durch gezieltes Innehalten und Eigenreflektion ungebremst aber gezielt auf die Straße zu bringen.
Ich packe Probleme für meine Kund:innen immer beider der Ursache an, damit der Weg vom Problem zur Lösung nicht nur schnell geht, sondern auch Spaß macht und Freude am Gas geben bringt. Insbesondere meine offene und herzliche Art wird von meinen Klient:innen sehr geschätzt. Ich lache gerne und viel und auch das ist ein mittlerweile zu einem Markenzeichen geworden. Die Freude an der Kommunikation und am Prozess ist für mich sehr wichtig – Humor hilft, baut Brücken, wirkt enthemmend und kann dafür sorgen, dass schwerwiegende Probleme plötzlich mit Leichtigkeit und Zuversicht lösbar werden.
Ich bin ein Genussmensch im Leben und beim Lernen: Die Kombination aus Genuss und Weiterbildung gibt es für meine Kund:innen in täglichen Brainfood- und Ideensprudel®-Einheiten.
Ich habe mich mit 16 Jahren – bei Verfassung meiner Abitur-Facharbeit über die Städtepartnerschaft zwischen Amberg und Périgueux – bewusst entschlossen, meinen Weg als Brückenbauerin zu gehen und im Kleinen wie im Großen immer und überall, gelebte, statt nur gedachte Verbindungen, leben zu wollen. Warum? Weil alle Kriege mit Verhandlungen enden und wir deshalb lieber gleich verhandeln und, noch besser, präventiv für Frieden und ein gesundes Miteinander sorgen sollten.
Womit bereitet man Dir eine große Freude?
Wenn man mir Menschen schickt, die ich zum/r GoldenTigerBird®Leader:in ausbilden darf. Denn ich liebe es, aus Küken, starke Führungspersönlichkeiten zu entwickeln, die nach der Ausbildung innerhalb von Unternehmen als Multiplikator:innen agieren, selbst Vorbild sind und bei kniffligen Fragestellungen auf mich und auf erfahrene Unternehmer:innen aus unterschiedlichsten Branchen zurückgreifen können.
Wenn man mir zu verstehen gibt, dass man trotz Befremdungsstress in der Lage ist, vorurteilsfrei auf Neuerungen zuzugehen oder zugehen zu wollen. Diese Offenheit und dieser Mut, den es dazu auch braucht, schätze ich sehr.
Mit einem echten Strahlen im Gesicht oder einem herzhaften Lachen.
Mit Zuverlässigkeit: Wort geben und Wort halten – lieber weniger versprechen und das Wenige halten.
Was ist (a) Dein Leitbild / Dein Arbeitsmotto / Deine Kernmessage und (b) wieso?
„Erfolg darf leicht sein“ und auch „Brücken bauen – Erfolge ebnen“.
Weil die Zielerreichung eine logische Konsequenz von guten Entscheidungen ist. Dabei soll, kann und darf jede:r selbst definieren, was Erfolg für sie oder ihn bedeutet. Der Weg zum Erfolg sollte unbedingt auch der Motor der Lebensfreude sein. Damit dies vom Gedachten (Theorie) zum Gelebten (Praxis / Umsetzungserfolg) auch wirklich gelingt, brauchen wir zunächst den Erlauber (Erfolg darf leicht sein) für Leichtigkeit auf dem Weg zur Zielerreichung. Dies ist eine Entscheidung und die Basis für einen leichten Erfolg. Wer diesen Grundgedanken nicht oder nur halb lebt, fährt mit angezogener Handbremse, tut sich schwer bei Entscheidungen und fliegt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Bahn, wenn die Geschwindigkeit zunimmt und die Dinge / Fragestellungen komplexer werden.
Beide Kernaussagen zusammen ermöglichen einen Erfolg, der leicht erfolgt:
Es gilt zuerst, sich selbst zu entwickeln und den Erlauber zu setzen. Im nächsten Schritt geht es darum, sich zur echten Führungspersönlichkeit zu entwickeln. Mit guten Kooperationen und Wert-vollen (=Werte und Handlungsmotive kennen und klar kommunizieren können) Kontakten, die sich gemeinsam weiterbringen, gelingt dieser Ansatz. Das Ergebnis: Glückliche und finanziell unabhängige Unternehmer:innen, die gönnen können und auch Lust haben, sinnvolle Projekte zu unterstützen und damit die Welt positiv zu beeinflussen.
Du hast in der Regelstudienzeit interdisziplinär in Deutschland (Erberhardt-Karls-Universität, Tübingen) und Frankreich (Univérsité Lumière Lyon 2) studiert. Darüber hinaus absolviertest Du eine vollwertige Mentoring-Ausbildung über 4 Jahre und hast von Deinem Senior-Mentor noch als Studentin einen Lehrauftrag bekommen an der Dualen Hochschule in Mosbach. Gleichzeitig machtest Du ein Praktikum bei Wahlbüro Südwest und lerntest Wahlkampfarbeit kennen und aktiv mittels Rhetorikcoachings zu unterstützen. Geld verdientest Du Dir, indem Du die Rhetorik in die Oberstufe implementiertest und mit dem Konzept „Rhetorischer Salon“ auch medial und mit Unterstützung des rhetorischen Vereins in Tübingen im Oberschulamt Aufmerksamkeit für ein Thema bekamst, das inzwischen längst keines mehr ist.Resultierte aus den vielen Abschlüssen / Ausbildungen und praktischen Erfolgen der Wunsch, auch anderen zum Erfolg zu verhelfen?
Mein Engagement, anderen zum Erfolg zu verhelfen, liegt in einem „Vertrag mit mir selbst“ begründet. Ich habe mir damals im Alter von 17 Jahre gesagt: „Mein Wunsch, selbstständig und interessengeleitet arbeiten und leben zu können, ist so groß und die gesellschaftliche Bereitschaft, diesen völlig anderen Weg zu gehen, so klein, dass es im Grunde genommen unwahrscheinlich ist, Erfolg zu haben. Ich will es wagen, alle Schwierigkeiten als Herausforderungen annehmen und dazulernen. Wenn ich es dann geschafft habe, will ich Erlebtes rückblickend vereinfachen und andere Menschen ermutigen, die volle Verantwortung für Ihr Leben und Ihre Träume zu übernehmen.
Meine Eltern haben mir starke Werte vermittelt, viel Struktur und Sicherheit gegeben und mich ermutigt, meinen Weg zu gehen und mir selbst immer treu zu bleiben. Genau das ist es, was ich heute anderen Menschen vermitteln will und in Form ganzheitlicher Ausbildungs- oder kurzen Boxenstopp-Trainings / Coachings vermitteln will.
Du bietest mittelständischen Unternehmen Erfolgslösungen (Führungskräfteentwicklung und Konfliktlösung) an – wieso genau mittelständischen? Siehst Du dort einen größeren Bedarf?
Ich habe als Studentin sofort bei den großen Playern (Daimler, Bosch, Telekom, Knorr-Bremse etc.) als Trainee mit meinem Mentor zunächst mitgehen können. Sehr bald ging ich unternehmerisch meinen eigenen Weg, verhandelte selbstständig und wickelte mit Anfang 30 bereits meinen ersten Großauftrag ab.
Aufgrund der hohen Fluktuation und zunehmender Unbeständigkeit und auch Langsamkeit, wenn es darum geht Gelder in akuten Konflikt- und Handlungssituationen bereitzustellen, verlor ich bald mein Interesse an der Konzernkultur. Denn ich bin Umsetzungs-Coach, arbeite hart dafür, dass individuelle Konzepte auch 100% perfekt entwickelt und umgesetzt werden können und die Umsetzung leicht und im Flow erfolgen kann. Da ist es für mich nicht passend, wenn man plötzlich weggekickt wird und Trainer:innen interner Weiterbildungsakademien dann umsetzen sollen, einfach nur, weil diese ausgelastet werden müssen und externe Trainer:innen zu teuer werden. Dieses einseitige darwinistische Denken ist für mich zu wenig innovativ und entbehrt jeder Weitsicht.
Daher sind für mich die mittelständischen Unternehmen die Unternehmen, für die ich in meiner 2. Lebenshälfte zu 80% tätig sein werde. Wir teilen und leben gleiche Werte: Ernsthaftigkeit, gute und langfristige Beziehungen, Loyalität, Ehrlichkeit sowie Blick und Wertschätzung auf die Ressourcen (Geld, Zeit, Energie und Krafteinsatz).
Gibt es etwas, was mittelständische Unternehmen grundlegend ändern müssen?
Ja. Ihre Denkhaltung! Statt linear vorzugehen (1. 2. 3.) muss in „Dynamik und Balance halten“ gedacht und gehandelt werden. Man muss verstehen, dass man Probleme an eine:n gute:n Berater:in wie mich abgeben kann, um Themen wie „Kommunikation und Konfliktmanagement“ am Praxisfall sofort und mit modernen CoachingUnterwegs®-Kurzeinheiten pragmatisch und schnell zu lösen. Es braucht keine XXL-Unternehmensberatungen, um die klassischen Themen „Leadership, Feedbackkultur, Führung, Fluktuation, Stressthemen in Teams etc.“ nachhaltig zu lösen.
Auch sollte das Thema Weiterbildung eine größere Rolle spielen und als Prozess erkannt und umgesetzt werden, anstatt es lapidar durch punktuelle Ereignisse (Events / Workshops / Einzelveranstaltungen / Feiern) abzuhandeln.
Mittelständische Unternehmen und Unternehmer:innen sollten vom einseitigen Entweder-Oder-Denken in ein intelligentes „Sowohl-als-auch-darüberhinaus-Denken“ kommen und sich hierbei extern unterstützen lassen – von echten Profis, die mindestens 20 Jahre am Markt sind und sich bewährt haben mit selbstentwickelten Konzepten.
Was genau und wie können sie es umsetzen?
Durch gezielte online-offline Ausbildungen der Führungskräfte, die über einen längeren Zeitraum begleitet werden mit einem Ausbildungsplan, der individuell auf sie und ihre Ziele abgestimmt ist.
Nach dem Boxenstopp-Prinzip werden aktuelle, plötzliche Stressthemen mit mir und in moderierten Teams schnell und einfach gelöst. Gleichzeitig gibt es ritualisierte Treffen und Themen-Etappen, die für eine moderne Führung elementar sind. Diese müssen nicht nur gekannt, sondern vor allem unter hohem Stressaufkommen mittel unbewusster Kompetenz, abgerufen werden können. Damit dies gelingt, ist regelmäßiges Training und ständige Praxis unabdingbar.
Mit Kooperationspartner:innen aus verschiedenen Fachbereichen, die ich natürlich habe. Denn die Kooperation mit echten Expert:innen aus unterschiedlichen Fachbereichen ermöglicht schnellen Erfolg, der passgenau und ohne Reibungsverluste erfolgen kann.